Xavier Naidoo, wer auch sonst.

Als die DPA heute früh vermeldete, dass der Deutsche Beitrag zum Eurovision Song Contest 2016 niemand geringeres ist als Xavier Naidoo, hat unsere Redaktion kurzzeitig an einen verfrühten (oder sehr stark verspäteten) Aprilscherz gedacht. Xavier Naidoo – stolzer Träger des goldenen Aluhuts – einem Preis für Verschwörungstheoretiker – soll also für Deutschland – oder wie er sagt die Deutschland GmbH – antreten. Basisdemokratisch entschieden vom ARD-Unterhaltungs-„Führer“ (#darferdas?) Andreas Schreiber.

Der sagt im Interview: „Wir wollten jemanden finden, der sehr gut singen kann, eine authentische Bühnenpräsenz hat und der mit seiner Ausstrahlung die Fernsehzuschauer in Europa verzaubern kann.

Wer könnte da besser reinpassen als der sympathische, faszinierende Naidoo?

 

Jetzt wäre eine durchaus berechtigte Frage: Warum haten die von Its All About The –> MUSIC <– jetzt einen Musiker, obwohl der gute Musik gemacht hat? Immerhin hat der doch Dieser Weg gesungen? Damit sind wir bei der fast gekauften WM 2006 ja auch fast Weltmeister geworden und mit dem werden wir bestimmt auch fast den ESC gewinnen?

Photocredit: Jörg Steinmetz

Ganz einfach: Wer für ein Land antritt, dessen Existenz dieser Mensch anzweifelt, sollte nicht dieses Land und seine Bevölkerung repräsentieren. Es gibt genug Verrückte, gerade in diesen Zeiten. Da gibt es keinen Grund auch noch einen weiteren Verrückten in eine Show zu senden, die von Australien bis Azerbeijan und von Alaska bis Südafrika geschaut wird.

Liebe ARD, wir fragen das jetzt ganz ernst und nur mit besten Wünschen: Seid ihr total bescheuert?

Wer eine kurze Zusammenfassung zu Xavier Naidoo haben möchte: Wir verweisen gerne auf die Kollegen Olli Schulz und Jan Böhmermann.

Fotocredit: Alexander Laljak