World Club Dome legt am 2.Tag nach
Nach beeindruckenden Sets von Superstars wie Hardwell und Afrojack, Legenden wie Chase & Status und deutschen Talenten wie le Shuuk und einer Opening Show der Extraklasse ist der erste Tag des World Club Dome 2017 auch schon vorbei. Doch kein Grund zur Trauer: der Samstag bietet euch und uns wieder einiges zu feiern und berichten.
Alle Bühnen sind geöffnet: BigCityBeats trumpft mit Vielfältigkeit auf
Während am Freitag nur die Mainstage im Stadion die Gäste mit Musik versorgte, hatten diese am Samstag nun zahlreiche Anlaufstationen. Fans von Tech House und Techno kamen auf der Pool Stage bei groovigen Sets von Solomun, Adriatique und H.O.S.H. voll auf ihre Kosten. Zeitgleich begeisterten Wildstylez, Noisecontrolles und Zatox auf der beeindruckenden „Gorilla Stage“ von Q-Dance die Hardstyle Liebhaber. Diese konnten sich auch nicht von zwischendurch einsetzendem Regen von grenzenloser Eskalation abhalten lassen. Für die Leute, die es dagegen lieber trocken haben, baten schon am frühen Nachmittag u.A. Krewella und Tchami starke Sets und eine klasse Show. Besonders das Set von Krewella strotze nur so vor verschiedenen Genres, harten Drops und Gänsehautmomenten.
Skyline Stage ersetzt das Partyzelt
Die letzten Jahre hatte BigCityBeats als zweitgrößten Floor ein Zelt, in dem unter anderem Neonsplash und Kontor Records als Hosts tätig wurden. 2017 bekam eben dieser Floor seine eigene Stage im Skyline-Look. Dadurch fügt sich diese Bühne wunderbar in das Stadtbild von Frankfurt mit seinen Wolkenkratzern ein. Zur aufgemotzten Stage gesellte sich dann auch ein aufgemotztes Lineup. Grandtheft, Valentino Khan, Yellow Claw – Interview Pitch – Jauz, Pegboard Nerds und Drunken Masters: Was sich wie das Lineup eines respektablen Ein-Tages-Festival anhört ist bei BigCityBeats der Second Floor. Dazu kam dann noch Malaa mit seinem ersten Gig in Deutschland als Ersatz für den verhinderten Waka Flocka Flame.
Wer ist Malaa? Auch der World Club Dome bietet keine Antwort
Diese Wahl sollte sich als würdige Vertretung erweisen, denn das groovige Set des maskierten DJs blieb uns nachhaltig im Gedächtnis. Während die Identität des Acts weiterhin ein Mysterium ist, steht dafür folgendes fest: Yellow Claw begeisterten nach ihm mit ihrem Set so sehr, dass BigCityBeats sogar kurzzeitig den Einlass wegen Überfüllung aussetzen musste. Soweit kam es einige Stunden zuvor bei Grandtheft zwar nicht, dennoch bat er nach letztem Jahr erneut eine starke Performance. Mit all dem ist schon am Samstag klar, dass diese Bühne nahtlos an die Beliebtheit ihrer Vorgängerin anknüpfen kann.
Deadmau5 kommentiert den WCD auf seine gewohnte Art
I feel bad because I didn’t bring a camera crew of 12 on stage. Surely that would have made my music better somehow.
— dead mow cinco (@deadmau5) 4. Juni 2017
Deadmau5 kommentiert seine Performance wie üblich auf seine sarkastische und zynische Art via Twitter. Wer wohl mit seinem Tweet gemeint war?
Können die Samstag-Headliner mit denen vom Freitag mithalten?
Kurz: JA! Als Steve Aoki die Bühne betritt, bebt der Innenraum förmlich. Eine Stunde lang verzaubert der sympathische Amerikaner das Innenleben der Commerzbank Arena und die Crowd belohnt ihn mit Sprechchören und intensivster Feierei. Das Set des Dim Mak Labelboss übertraf seine Leistungen der letzten 3 Jahre erneut, was ihn inzwischen zum Liebling der Frankfurter Gäste gemacht hat. Der nach ihm spielende Deadmau5 warf zwar keine Torten in die Menge, konnte dafür aber die Besucher mit den wohl hochwertigsten Produktionen der Szene für sich begeistern. Dabei half ihm sicherlich auch die Bühnenshow, die bis jetzt auf diesem Festival Seinesgleichen sucht. Was der Kanadier besonders im Bereich Visuals aufbot, kann eigentlich nur mit „atemberaubend“ beschrieben werden. Dimitri Vegas & Like Mike, die Residents des legendären Tomorrowland, setzten dann den Schlusspunkt. Tremor, Mammoth, Higher Place: Diese Songs kommen einfach auf der ganzen Welt gut an.
Erneut bombastisch. #wcd2017 pic.twitter.com/re3FjbqEoq
— Rafael Thiel (@rafthie) 4. Juni 2017
Unser Fazit vom Samstag
BigCityBeats hat bereits am Freitag ordentlich vorgelegt, und am Samstag dann nochmal kräftig einen drauf gesetzt. Eine beeindruckende musikalische Vielfalt, die Creme de la Creme der internationalen DJs und feierwütige Gäste machen den World Club Dome zu einem Auftakt in die Festivalsaison, der sich gewaschen hat. Und das steht alles schon fest, obwohl der Sonntag ja noch auf uns zukommt.
Fotocredits: World Club Dome
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