Google startet nun mit einem neuen Musikbezahldienst im Internet. Auf den Namen Youtube Music Key hört der neue Dienst und stellt gegen einen monatlichen Beitrag jede Menge Musik, werbefrei, zur Verfügung. Wer also künftig auf Youtube Musik hören möchte, wird zur Kasse gebeten.

Zunächst soll der Dienst nur für eingeladene Nutzer zur Verfügung stehen. Nach einem erfolgreichen Testlauf soll das Endprodukt zu einem monatlichen Preis von zunächst 7.99 US-Dollar, und anschließend 9.99 US-Dollar an den Markt gehen. In Deutschland wird der Dienst erst einmal nicht angeboten, da Google und die Verwertungsgesellschaft GEMA sich immer noch nicht einigen konnten.

Abo-Gebühren bestimmen die Zukunft

Aktuell bedient sich Youtube an Werbeanzeigen, um so Einnahmen zu erzielen. Zukünftig plant Google, dass Abo-Gebühren die Haupteinnahmequelle für Youtube werden. Vorstandschefin Susan Wojcicki sprach auf einer Konferenz davon, dass der Onlinedienst noch andere Abo-Angebote plane.

Nicht nur Google erhofft sich dadurch mehr Einnahmen. Auch die Plattenfirmen machen schon seit Jahren Druck, dass Nutzer für das Anhören von Musik Gebühren zahlen müssen.

Neben Musikstreamingdiensten wie Spotify, Deezer oder nun auch Youtube, setzen viele weitere Unternehmen auf Abo-Modelle. Seit geraumer Zeit bieten Anbieter wie Microsoft, Adobe uvm. ihre Produkte zu einem Abo-Preis an.

Konkurrenz auf dem Markt

Mit mehr als eine Milliarde Nutzer hat Youtube eine der größten Plattformen. Wenn es Google also gelingt, nur einen Bruchteil seiner Nutzer für diesen neuen Dienst zu begeistern, wird Youtube zu einem Schwergewicht.
Der aktuelle Marktführer Spotify, kann aktuell 12.5 Millionen zahlende Nutzer verzeichnen. Während die Zahl der Streaming Nutzer immer weiter steigt, sinken die Musikdownloads. Somit eröffnet sich ein neuer Markt, in dem sich betroffene Unternehmen zeitgemäß einrichten sollten.

Was haltet ihr vom zukünftigen Abo-Modell auf Youtube? Werdet ihr es nutzen sobald es nach Deutschland kommt, oder seid ihr mit dem aktuellen Angebot an Streamingdiensten zufrieden?

 

Quellen:
Gamestar
Süddeutsche Zeitung
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