SoundCloud geht mit neuem Modell auf den Markt
Dass es der Online-Musikdienst in letzter Zeit nicht leicht hatte, wissen viele.
Durch das stetige Wachsen der kostenlosen Audio-Plattform ist SoundCloud zu einem der größten Streamingdienste geworden. Dies zieht seine Vor- und Nachteile mit sich.
Durch den Druck der Branchenriesen kam es auf SoundCloud zu immer mehr Problemen. Ohne jeglichen Grund wurden oftmals Lieder, zuletzt auch von bekannten Künstlern, von Seiten des Streamingdienstes verbannt, da sie laut ihren Aussagen nicht ihrem Urheberrecht entsprachen. Co-Founder Alexander Lijung und Eric Walforss wollen nun das Unternehmen umkrempeln und hoffen so, dass SoundCloud nicht das Zeitliche gesegnet bekommt.
Das Onlinemagazin Billboard berichtete, dass SoundCloud 2014 satte 41,8 Millionen US-Dollar Verluste zu verbuchen hatte. Das ist gegenüber dem Umsatz, der sich auf gerade einmal 19,7 Millionen US-Dollar belief, eine sehr erschreckende Zahl.
Immer up-to-date bleiben: Folge uns doch einfach auf Facebook
Das Berliner Unternehmen schlägt neue Wege ein
Nun will SoundCloud neuen Schwung in ihr Unternehmen bringen und einen kostenpflichtigen Service einführen, um so den Streamingdienst vor dem Ruin zu retten.
In den letzten Monaten sicherten sie sich so Deals mit den bekannten Major Labels wie Universal und Warner Music Group. Nach neuen Erkenntnissen ist nun auch der letzte Deal mit dem Label Sony perfekt und nichts steht dem Bezahlmodell mehr im Wege.
In ihrem jetzigen Segment, der kostenlosen Version, hatten sie nie ernstzunehmende Konkurrenz zu befürchten, aber durch das Umsteigen auf das Bezahlmodell stehen ihnen die derzeitigen Spitzenreiter Apple Music und Spotify mit ihren über 40 Millionen Nutzern im Weg und könnten so SoundCloud den Einstieg erschweren.
Ob das neue Modell Erfolg hat, ist zu bezweifeln, aber durchaus realistisch. Das Unternehmen besitzt mit 175 Millionen Nutzern mehr als vier mal so viel wie Spotify und Apple Music zusammen. Nur 10% dessen würden reichen, um Apple Music zu überbieten und so einen seriösen Player auf die Beine zu stellen.
Ob das Berliner Startup Unternehmen bestehen bleibt, ist von den nächsten Monaten abhängig. Nehmen die Nutzer den neuen Service an, bietet sich eine rosige Zukunft und Spotify und Apple Music bekommen einen neuen Konkurrenten.
Wir werden den neuen Service testen und Euch auf dem Laufenden halten, welche Features und Gimmicks das „neue“ SoundCloud mit sich bringen wird.
Credits:
Facebook
Bleibe immer Up-to-date