Vorzeitiges Karriere-Ende für Ten Walls?
Es dauert Jahre, etlichen Stress, viele depressive Momente und viel Durchhaltevermögen um Karriere zu machen. Hierzu könnte man wirklich ein ganzes Buch füllen, aber heute wollen wir uns mal der Gegenrichtung widmen.
Wie ruiniere ich meine Karriere innerhalb schnellster Zeit?
Ten Walls macht es euch vor und das mit großem Erfolg! Der litauische Produzent, unter anderem bekannt für seinen Hit „Walking With Elephants“ schrieb letzte Woche auf Facebook sinngemäß, dass in den „good 90s“ Leute, die einer anderen Rasse angehörten „geheilt“ wurden und stellte im selben Atemzug Pädophilie mit Homosexualität gleich.
Zerstörte seine Karriere in nur wenigen Minuten – Ten Walls
Der wahnsinnig dumme und menschenverachtene Facebook-Post wurde zwar mittlerweile gelöscht, im Wortlaut las er sich jedoch wie folgt:
„I remember producing music for one Lithuanian musician, who tried to wash my brain that I don’t need to be so conservative and intolerant about them. When I asked him “what would you do if you realized that your 16-year-old son’s browny is ripped by his boyfriend?” Well he was silent. The good 90s… these people of different breed where fixed. One of my first gigs in Ireland, on my way to hotel I saw a church with a fence decorated with hundreds of baby shoes. Naturally I wondered why?Unfortunately a priest’s lie for many years was uncovered when children were massively raped.Unfortunately the people of other breed continue to do it and everyone knows it but does nothing.“
Dass derartige Aussagen natürlich nicht gerade für Freude sorgen, liegt auf der Hand. Zahlreiche Festivals wie z. B. MELT!, Creamfields, Mysteryland oder das PITCH Festival Amsterdam reagierten postwendend und nahmen die Aussagen als Anlass bereits abgesprochene Bookings des Künstlers zu canceln und auf seinen Auftritt zu verzichten.
Last week I wrote a Facebook post that was wrong and completely out of character and the result was a badly written post…
Posted by Ten Walls on Montag, 8. Juni 2015
Der mehr oder minder verzweifelt verfasste Entschuldigungspost auf Facebook las sich auch eher als Tropfen Wasser auf den heißen Stein und wird Ten Walls‘ Ruf nicht mehr retten können.
Just deleting every track of ten walls ! I will not support any music of an homophobic musician!
— Monika Kruse (@MonikaKruse) June 8, 2015
iTunes > search > ten walls > select all > delete
— Lane 8 (@Lane8music) June 7, 2015
Sollten wir dieses Jahr einen IAATM.Idiot-of-the-Year Award verleihen, Ten Walls hätte rosige Aussichten auf den Sieg.
Quelle: YourEDM
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