In der Interview-Kategorie von IAATM könnt ihr Wissenswertes über eure Lieblingsacts und Stars der EDM Szene erfahren. Sowohl Infos über neue Songs und Auftritte, als auch brisante Details über das Privatleben, wird die Redaktion für euch erfragen.
Diese Woche: Sam Feldt
Sympathisch. Talentiert. Und „Made in Netherlands“ – ein vielversprechendes Erfolgskonzept bei DJs, das beweist auch Sam Feldt. Der 23-jährige DJ aus Amsterdam steckt hinter Songs wie „Show Me Love“, „Summer On You“ oder „Been A While“, also genau den Ohrwürmern, die euch durch die warmen Sommertage begleiten. In einem exklusiven Interview mit IAATM verrät Sam Feldt wie er sich vor dem Auftritt auf sein Set vorbereitet, wie die Zusammenarbeit mit seinem Label Spinnin Records ist und auf welche musikalischen Neuheiten des Künstlers wir uns in diesem Jahr noch freuen dürfen!
Talentierter Sunnyboy: Sam Feldt
Vor Kurzem hat es eine Art Streit in der Musikindustrie gegeben: auf der einen Seite Diplo, der behauptet, dass die DJ-Kultur, so wie sie heute ist, ausstirbt, auf der anderen Seite The Chainsmokers, die ihm komplett widersprechen. Wie stehst du dazu?
Ich glaube nicht, dass die DJ Kultur ausstirbt. Die Acts, die vielleicht ein bisschen mehr Kirmes veranstalten, die Diplo damit meint, sind immer noch hart arbeitende Jungs, die fähig sind die Massen zu unterhalten. Und darum geht es am Ende. Die meisten DJs, die ich kenne, haben sehr bescheiden angefangen und wirklich schwer gearbeitet, um dahin zu gelangen, wo sie jetzt sind. Sie respektieren die Kunst des DJ-ings.
Wie strukturierst du deine Musikbibliothek auf deinem Computer, bevor du auf die Bühne gehst? Benutzt du Rekordbox? Was für Playlisten erstellst du, damit du im richtigen Moment den richtigen Song findest?
Ich bin schon seit dem ersten Release großer Fan von Rekordbox (auch wenn es noch viele Bugs hatte und andauernd abgestürzt ist). Es hilft mir wirklich sehr dabei meine SD Karten zu strukturieren (ich benutze keine USB-Sticks) vor meinem Set und nach Key + BPM zu sortieren und schnell die richtige Stelle in einem bestimmten Track zu finden. Ich habe ein paar hauptsächliche Playlisten, die meistens auf dem Energielevel der Songs basieren. Ich unterscheide auch zwischen Club Sets und Festival Sets, da ja beide einen unterschiedlichen Vibe / eine andere Energie haben.
Bleiben wir bei dem Thema Musik – was ist gerade bei dir in Planung?
Einiges! Zuerst kommt Ende Sommer eine neue Single mit Deepend heraus, „Runaways“. Das Original ist eine tolle Radio Single geworden und dann sind da noch ein paar echt coole Club Remixe in der Mache. Darauf freue ich mich definitiv. Ich hab gerade auch eine neue Kollaboration mit Alex Schulz und Trevor Dahl, dem Sänger von Cheat Codes; und ich arbeite gerade an einer neuen EP, die Ende des Jahres veröffentlicht werden soll.
Du bist bei Musicallstars Management unter Vertrag, eines der erfolgreichsten und einflussreichsten Teams der Szene. Wie sind die Arbeitsbedingungen? Hast du genug Zeit im Studio, um vielleicht verschiedene Sounds und Styles auszuprobieren, bis der Song für dich wirklich fertig ist? Oder ist es manchmal schwierig die Wünsche des Labels mit dem künstlerischen Workflow und der eigenen Kreativität zu kombinieren?
Bei Spinnin Records und Musicallstars Management habe ich immer die komplette kreative Freiheit das zu machen, was ich machen will. Es gibt ein großartiges A&R Team bei Spinnin Records, das mir dabei hilft meine Tracks zu perfektionieren. Sie hören Verbesserungen aus meinen Nummern heraus, die ich selbst irgendwann gar nicht mehr wahrnehme, nachdem ich den Track über 100+ Mal gehört habe. Ich bin wirklich glücklich über diese Zusammenarbeit!
Deine erste Hitsingle Show Me Love hat es weltweit in die Charts geschafft. Gibt es seitdem größeren Druck, wenn du einen neuen Song produzierst? Weil dieser vielleicht nicht denselben riesigen Erfolg haben könnte?
Nicht wirklich. Ich bin echt glücklich darüber, dass Show Me Love so groß geworden ist, aber ich habe nie den Druck gespürt mit „dem nächsten Hitsong“ um die Ecke zu kommen. Ich veröffentliche einfach Musik, die mir wirklich gefällt und wenn einer der Tracks ein Hit wird, ist das cool – aber kein Muss.
Wir haben mitbekommen, dass du mit dem österreichischen DJ-Duo Wild Culture gut befreundest bist. Wie kam es dazu? Und werden sich eure Wege in absehbarer Zeit auch auf musikalischer Ebene kreuzen?
Definitiv! Wir haben uns auf dem Electric Mountain Festival, ein cooles Festival in den Bergen in Sölden, kennengelernt und seitdem stehen wir in Kontakt. Florian hatte mich gebucht. Ich bin schon seit langer Zeit ein großer Fan ihrer Musik und wir arbeiten im Augenblick an einer Kollaboration!
Letzte Sache, beende bitte folgenden Satz: „It’s all about the music bedeutet für mich…“
..wenns keine gute Musik gäbe, die mich motiviert und inspiriert, würde es mich nicht geben 😉
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