In der Interview-Kategorie von IAATM könnt ihr Wissenswertes über eure Lieblingsacts und Stars der EDM Szene erfahren. Sowohl Infos über neue Songs und Auftritte, als auch brisante Details über das Privatleben wird die Redaktion für euch erfragen.

DIESE WOCHE: NIKLAS IBACH

Der 20 Jährige DJ und Produzent Niklas Ibach hat das geschafft, wovon viele im Musik-Business noch träumen. Er kann von seiner Musik leben und sich komplett darauf konzentrieren. Was den jungen Stuttgarter an diesen Punkt gebracht hat, seine größte Inspiration und seine Meinung über die negativen Vorwürfe, dass EDM immer kommerzieller wird, erfahrt ihr hier bei uns im exklusiven IAATM Interview.

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  • Kannst du dir vorstellen, wieso dein „Hungry“ Remix der meistgespielte Track von dir ist?

So richtig vorstellen warum mein Hungry Remix so gut läuft kann ich mir kaum. Klar die Melodie ist einprägsam, genauso das Vocal. Aber ich denke das hat etwas mit dem Zeitgeist zu tun. Vielleicht habe ich diesen einfach mal erwischt.

  • Wie sieht dein normaler Workflow aus, wenn du einen Track remixed? Fängst du akustisch an und wandelst es dann um oder sitzt du direkt an deiner DAW?

Das ist immer unterschiedlich, ich fang auch gerne mal akustisch an. Bei einem Remix gilt es aber für mich immer als erstes das Lied zu verstehen, Aufbau, Rythmus, Harmonien. Wenn man diese Dinge  versteht, kann man mit dem Lied spielen, es zerpflücken und ein „neues“ Lied kann entstehen. Und nicht nur ein langweiliger Bootleg.

  • Wo bzw. wie lässt du dich am besten für einen neuen Track inspirieren?

Bei mir ist das eigentlich immer das alltägliche Leben. Die Musik die ich höre, die Menschen mit denen ich mich umgebe und natürlich das feiern gehen. Dieser Mood in dem ich mich dann bewege, der ist eigentlich die Inspiration.

  • Was ist dein persönlicher Lieblingstrack?

Momentan höre ich gerne Let it all go – Birdy & Rhodes.

  • Mit wem würdest du gerne einmal zusammen auflegen und warum?

Auflegen würde ich gerne mal mit MCDE (Motor City Drum Ensemble). Ich liebe sein Sound und die Mischung aus roughen House und Techno bis hin zu 80s Disco Songs.

  • Welchen Act würdest du im Club oder auf einem Festival niemals verpassen?

Konstantin Sibold

  • Welchen Partymoment wirst du niemals vergessen?

Puh, da gab es so einige. Den Sonnenaufgang während meines Sets in Peru werde ich glaube ich nicht so schnell vergessen.

  • Wie stehst du zu den negativen Vorwürfen, dass elektronische Musik immer kommerzieller wird? Nervt dich das?

Ich denke solche Vorwürfe wird es immer geben, wenn bestimmte Richtungen Zulauf kriegen. Ob das Set am Schluss im Stadion läuft, oder im 300 Mann Club, die Musik ist die gleiche. Und darum geht es.

  • Was kannst du jungen Produzenten mit auf den Weg geben, was du gelernt oder dir geholfen hat?

Lasst euch in keine Ecke zwängen, die Leute wollen Musik immer gerne in Schubladen stecken. Produziert das was ihr fühlt und nehmt euch keine Vorlagen. Musik muss ehrlich sein, damit sie gut ist.

  • Wer war dein Vorbild und Antrieb, der dich überhaupt erst dazu bewegt hat, Musik zu machen?

Den gab es eigentlich gar nicht so richtig. Doch beeindruckt haben mich schon immer: Nicolas Jaar, David August, MCDE.

  • Kannst du dir den Beruf des DJs bzw. Produzenten für dein komplettes Leben vorstellen? Oder würdest du gerne nochmal was anderes machen?

Den Beruf des Produzenten kann ich mir vorstellen langfristig zu machen. Den des DJ weiß ich noch nicht. Das ist schon sehr sehr anstrengend und nicht nur Party, wie man es sich so gerne vorstellt.

  • Was sind deine größten Ziele für das kommende Jahr?

Ich wünsche mir einfach so weiterzumachen, wie es zurzeit läuft. Von der Musik Leben zu können ist schon ein Privileg und das möchte ich nicht so schnell verlieren.

  • Was bedeutet „It’s all about the music“ für dich?

Das ist für mich, wenn Menschen ihr Leben mit Musik verbringen, alles dafür tun. Das ist inspirierend.

Danke für das Interview, Niklas. 

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Wem das von Niklas Ibach noch nicht genug ist, kommt >hier< zu unserem letzen Beitrag über ihn.

Und jetzt nochmal für alle sein meistgespielter Remix: Dotan – Hungry (Niklas Ibach Remix)

Das Interview wurde geführt von Merle.