Jan hat den Konzerttechno erfunden: träumerische Vocals und einfache Beats. Mit seiner Band spielt der Berliner tanzbaren Elektro-Pop, als Solo-Künstler macht er Clubsoul.

Für sein erstes Album nimmt sich Jan Blomqvist genau so viel Zeit, wie er braucht. Er liebt Halfbeats und hasst halbe Sachen. Im Studio sitzen heißt für ihn, aus seiner Live- Erfahrung zu schöpfen.

Jetzt also REMOTE CONTROL. Und sofort dieses tiefe typische JB-Gefühl. Radikaldemokratische Weltumarmungselektronik. Bleep bleep! Auf einer Dachterrasse tanzen, während die Sonne hinter dunklen Wolken untergeht. Elektro im Nieselregen. Verloren in der U-Bahn rumstehen und dann merken, dass man die ganze Zeit schon mitwippt. In 12 Tracks wird hier der Minimal Techno-Drive der Nullerjahre verblomqvistet: Hingehauchte Melodien, soulige Vocals, hell-dunkler Text. Eine Prise Portishead, eine Messerspitze Mary J. Blige. Aber »heulen kannst Du, wenn Du zuhause bist«. Die Tanzfläche ist der Transformator, der Melancholie in Strom umdreht und alle ansteckt: Konzertgänger und Techno-Rüpel, Weltvergesser und Glitter-Girls. »The fucking rainbow has no gold«, singt Jan irgendwo. Sein Soundtrack hilft uns darüber hinweg.

Jan ist Solo-Künstler und Bandleader. Das ist sein Orchester: Christian Dammann, Drummer. Felix Lehmann, Pianist. Und Ryan Mathiesen, Lyrics. »Die unvollkommenen Sounds zum Charakter machen. Emotional, ehrlich, authentisch, verfrickelt, detailliert, bassbetont, zweitonakkordig, nicht immer schulbuchmäßig, weil manchmal gerade der mini-schiefe Ton die Gänsehaut erzeugt.«

Jan Blomqvist

Tracklist Remote Control

1. Stories Over
2. More (feat. Elena Pitoulis)
3. Empty Floor
4. Her Great Escape
5. Dark Noise
6. Drift (feat. Aparde)
7. Same Mistake
8. Dancing People Are Never Wrong (feat. The Bianca Story)
9. Back In The Taxi
10. Ghosttrack
11. Just OK
12. The End

Passend zu seinem neuen Album geht Jan auf Tour. Wo ihr ihn wann live erleben könnt, findet ihr hier.

JAN BLOMQVIST
Remote Control (Album)
Label: Kontor Records
VÖ-Datum: 26.02.2016

Quellen:
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