Robin Schulz erklärt die Faktoren für seinen Erfolg
Sein kometenhafter Aufstieg sucht seinesgleichen. Robin Schulz ist wohl der weltweit erfolgreichste deutsche Act der Neuzeit. Mit über drei Milliarden Streams in den vergangenen drei Jahren sind seine Songs mehrfach in den Top100 Listen der erfolgreichsten Songs aller Zeiten zu finden. Partys und Festivals rund um den Globus, Fernsehauftritte, Werbedeals, Kinofilme – das alles sind nur einige der Bestandteile in Robin Schulz‘ Leben. Und dabei ist der 30-jährige Osnabrücker immer noch als schüchtern und „Down to Earth“ bekannt. Wir wollten wissen, wie der Shootingstar der deutschen DJ-Szene mit dem Erfolg und seinen Kehrseiten umgeht, und wer ihm den Weg ebnet.
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Das Interview
IAATM.de: Hallo Robin, wir freuen uns sehr, dass du trotz deines anstrengenden Zeitplans noch ein paar Minuten für uns hast.
Robin Schulz: Hi Jungs, ja immer gerne!
IAATM: Du beschreibst dich selber als eher schüchternen Typ. Trotzdem kennt jeder in Deutschland deinen Namen und spielst auf den größten Bühnen dieser Welt. Wie verträgt sich das mit deiner Persönlichkeit?
Robin Schulz: Es ist manchmal kaum zu glauben, aber ein fantastisches Gefühl. Ich habe nichts dagegen auf den größten Bühnen der Welt zu spielen, dort verbindet sich meine Musik mit den Menschen. Die Aufmerksamkeit außerhalb der Musikbranche ist da schon etwas schwieriger für mich. Aber auch da gibt es schlimmeres!
IAATM: Als Person der Öffentlichkeit stehst du jederzeit auch im Fokus von negativer Kritik. Wie gehst du damit um? Zieht man sich das wirklich noch an oder perlt es einfach ab?
Robin Schulz: Am Anfang hat man sich noch einiges durchgelesen oder angehört und darüber nachgedacht. Das bringt einem jedoch gar nichts. Ich versuche mich seitdem davon fern zu halten – von der Öffentlichkeit so gut es geht und von negativer Kritik sowieso, insofern sie nicht konstruktiv ist. Am besten man liest sich solche Dinge erst gar nicht durch und konzentriert sich auf die positiven Dinge im Leben.
„Meine Musik entsteht anders als bei einer klassischen Band“
IAATM: Dein Album „Uncovered“ steht in den Startlöchern. Erzähl uns doch mal ein wenig, was deine Hauptinspiration für das neue Album war.
Robin Schulz: Inspiration finde ich überall. Gerade auf Tour, durch die unzähligen Eindrücke, die Städte, die Menschen und vor allem der verschiedensten musikalischen Richtungen. Mein Hauptziel war es jedoch den Spagat zwischen Pop-Musik und elektronischer Musik so gut wie möglich hinzubekommen. Ich denke es sind dabei tolle Songs entstanden.
IAATM: Du hast im Laufe deiner Karriere umfangreiche Studioalben veröffentlicht und spielst überall auf der Welt. Wie findest du die Zeit so viel Musik zu produzieren neben deinem Tourplan?
Robin Schulz: Meine Musik entsteht anders als z.B. bei einer klassischen Band, die sich wochenlang ins Studio zurück zieht. Ich habe das Privileg überall auf der Welt produzieren zu können – im Flugzeug, im Hotelzimmer, ganz egal wo. So entsteht ein Grundgerüst, die Feinarbeit wird dann im Studio vertieft, sobald ich zurück von einer Tour komme. Ich habe dazu ein super eingespieltes Team, das mir immer tatkräftig zur Seite steht.
„Jeder Einzelne ist da sehr wichtig“
IAATM: Für viele Fans besteht „Robin Schulz“ schlicht und einfach aus dir – Robin Schulz eben. Wie viele Leute sind tatsächlich an dem Erfolg beteiligt und wie wichtig sind diese für dich? Welche Rolle spielt dein Management zum Beispiel in deinem Alltag?
Robin Schulz: Früher hätte ich mir kaum vorstellen können, wie viele Leute an so einem Projekt arbeiten. Wirklich jeder Einzelne ist da sehr wichtig. Die Hauptpfeiler sind mein Label, mein Management, meine Booking Agentur und mein rechtlicher Beistand. Alles wird koordiniert, abgesprochen und muss im Einzelnen untereinander abgestimmt werden. Mein Management nimmt mir sehr viel ab und hält mir tagtäglich den Rücken frei, hilft mir mich weiterzuentwickeln und koordiniert alle tagesgeschäftlichen Abläufe. Ohne diese Menschen wäre ich definitiv nicht da, wo ich jetzt bin.
IAATM: Wenn du die Macht hättest eine Sache an dem Musikgeschäft zu ändern, die dich richtig nervt – was wäre das?
Robin Schulz: Ich würde an dieser Stelle den richtigen Leuten die Aufgabe überlassen. Die, die sich mit der Materie auskennen. Ich mache nur Musik und halte mich da raus!
IAATM: Vielen Dank, Robin und viel Erfolg mit dem neuen Album!
Das Interview führten Arian & Hauke.
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