In der Rubrik „iaatm.NEWCOMER“ stellen wir euch jede Woche einen upcoming Artist aus Deutschland und auch der Umgebung vor. Hier lernst du sowohl Tracks und auch viel privates über unsere Talente kennen.

HEUTE MIT: ASALTO

Asalto aka. Kevin ist eines unserer größten deutschen Talente, bereits von vielen Welt-DJs unterstützt worden und in ersten Co-Produktionen mit Größen wie Style of Eye. Im Interview mit unserem Redakteur Arian erzählt Kevin aus dem Nähkästchen und gibt nicht nur einen spannenden Ausblick auf die Zukunft, sondern erzähl auch spannende Details aus dem DJ Geschäft.


Asalto Newcomer IAATM Style Of Eye Zitron Interview


Arian: Kevin, du bist nun seit einigen Jahren schon dabei – warum hast du damals mit dem Produzieren von Tracks angefangen?
Kevin: Der Grund ist eigentlich relativ simpel: bei manchen Liedern hatte ich das Gefühl, dass sich die ein oder andere Stelle abgeändert besser anhören würde. Daher begann ich, Tracks mit anderen zu mischen. Dabei kam in etwa das heraus, was man heute als Mashups bezeichnen würde. Das reichte mir allerdings irgendwann nicht mehr und begann, meine eigenen Songs zu produzieren.

Arian: Du bist 22 Jahre alt – hast deine Zukunft also quasi noch vor dir – was dürfen wir in genau jener Zukunft von Asalto erwarten?
Kevin: Hoffentlich Großes! Mein neuestes Release ‚Sweetest Heartache‘ mit Style of Eye und Michel Zitron ist hierfür ein weiterer Schritt. Der Track wurde übrigens unter anderem von John Martin (dem Sänger von ‚Don’t You Worry Child‘ / ‚Save The World‘ / ‚Reload‘ etc.) geschrieben. Michel Zitron ist einer der Köpfe hinter vielen Welthits. Die Zusammenarbeit mit solchen Künstlern hat natürlich eine enorme Bedeutung für mich und meine Zukunft.

A: Aktuell haben wir deinen I Lived Bootleg von One Republic in unserem IAATM Podcast Vol. 15 (JETZT HERUNTERLADEN) zu hören bekommen  steckt eine bestimmte Geschichte hinter dem Track?
K: Eigentlich steckt keine „außergewöhnliche“ Geschichte hinter dem Bootleg. OneRepublic und Ryan Tedder zählen zu meinen absoluten Lieblingskünstlern und I Lived ist einfach eine wahnsinnig starke Nummer, an die ich mich herangewagt habe. Mein Ziel war es jedoch, die Elemente des Originals nicht nur beizubehalten, sondern zu erweitern und den Song in einer emotionalen Melodie gipfeln zu lassen.

A: Deine Nummern wurden schon von Szenegrößen wie Tom Swoon, EDX oder Vangelis supported – was ist das für ein Gefühl, wenn dein Song auf einmal in einer der bekannten Radioshows überall auf der Welt läuft?
K: Das ist natürlich extrem motivierend. Es treibt mich an und zeigt mir, dass der eingeschlagene Weg nicht allzu falsch ist – ich schätze aber auch, wenn unbekanntere DJs meine Tracks spielen. Jede noch so kleine Unterstützung bedeutet mir sehr viel!!

A: Wie würdest du den Deutschen Markt für elektronische Musik aktuell beschreiben? Vor allem im Vergleich mit anderen Märkten wie Niederlande oder Schweden?
K: In meinen Augen ist Deutschland seit jeher eine wichtige Adresse für elektronische Musik. Früher im Techno-, heute besonders im Deep House- und Minimal-Bereich und nun auch immer mehr im sog. „EDM-Bereich“. Deutschland hat daher heutzutage einige weltweit anerkannte DJs hervorzuweisen: Zedd, ATB, Moguai, Thomas Gold, Deniz Koyu, Boys Noize,  … ich könnte noch etliche Namen aufzählen. Einige vielversprechende Newcomer haben wir ebenfalls. Aber z.B. gerade Schweden ist ein Land, das viele Weltstars hervorgebracht hat, nicht nur in der elektr. Musik. Das liegt daran, dass Künstler in Skandinavien intensiver gefördert werden als in Deutschland. Staatliche Förderprogramme machen es möglich, dass sich selbst weniger bekannten Musiker viel weniger Sorgen um Geld machen müssen.

Die Niederlande stellen zwar etliche Künstler der DJ Mag Top 100, aber herrscht dort dafür auch ein enormer Konkurrenzkampf. Von DJ-Kollegen aus Holland weiß ich, dass selbst semi-populäre DJs kostenlos in Clubs auftreten, nur um Gigs spielen zu können. Das ist natürlich krass.

A: Viele Junge DJs leben den Traum, einmal einer der großen wie Hardwell, Avicii oder Tiesto zu werden & fragen uns aktuell wie man das schafft. Sicher ist klar, dass der Weg nur über eigene Produktionen geht. Was glaubst du, braucht es um mit seinen Songs aufzufallen, bekannter zu werden?
K: Es zählt nicht nur die Idee oder Melodie, die man im Kopf hat, sondern immer mehr die Umsetzung. Das Niveau hinsichtlich der Qualität von Musikstücken im EDM-Bereich ist inzwischen sehr hoch. Hat man einen Track, der einschlägig ist und qualitativ hochwertig produziert wurde, muss man diesen clever vermarkten. Heute reicht es nicht mehr, diesen lediglich auf SoundCloud, YouTube und seinen Social Media Kanälen zu posten.

A: Was war dein schlimmstes Erlebnis beim Producing?
K: Vor etwa einem dreiviertel Jahr gab meine Festplatte plötzlich den Geist auf – ich verlor ~50 angefangene Projekte. Vollständige BackUps hatte ich lediglich von den fertigen Tracks.

A: Welche Software benutzt du, und warum?
K:Ich nutze schon immer FL Studio. Der Workflow ist unschlagbar! Ideen können sehr zügig umgesetzt werden.

A: Its all about the music bedeutet für mich: 
K: …, dass Musik der beste und wohl auch einzige Weg ist, um Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion friedlich zu vereinen.

A: Gibt es zum Abschluss einen strenggeheimen Asalto-Tipp für unsere Leser?
K: Auch wenn es abgedroschen klingt: nichts, das sich zu haben lohnt, fällt einem in den Schoß. Kämpft für eure Träume, harte Arbeit zahlt sich immer aus.

A: Danke Kevin für das Interview! 

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