In der Interview-Kategorie von IAATM könnt ihr Wissenswertes über eure Lieblingsacts und Stars der EDM Szene erfahren. Sowohl Infos über neue Songs und Auftritte, als auch brisante Details über das Privatleben wird die Redaktion für euch erfragen.

Diese Woche: Lexer

Lexer

 

Nach einigen erfolgreichen Remixen und Solotracks hat es Lexer nun endlich geschafft sein erstes eigenes Album zu veröffentlichen. Der Leipziger, der seine DJ-Künste schon weltweit präsentieren durfte, ist mit der neuen Platte seinem Stil treu geblieben und überzeugt mit Deep House mit einem leichten Hauch von klassischer Musik und obwohl er sich selbst als Solo-Künstler sieht, durften auch Namen wie Belle Humble oder Audrey Janssens seine Tracks verfeinern. Wir haben ihm natürlich nicht nur zum Release gratuliert, sondern ihm auch ein paar Fragen zu seinem Debütalbum und seinen großen Plänen für 2015 gestellt!

Unsere Fragen:

  • Mit “Nowhere Else” veröffentlichst du dein erstes Album. Was ist das für ein Gefühl seine eigene CD (bald) in der Hand halten zu können?

Mit meinem ersten Album ist für mich ein sehr großer Traum in Erfüllung gegangen. Die erste eigene CD in der Hand zu halten ist wirklich ein unbeschreibliches Gefühl – es ist einfach einmalig!

  • Man unterschätzt ja häufig wie viel Zeit und Mühe so ein Album in Anspruch nimmt. Wie viel Arbeit steckt in den 14 Tracks?

In diesen 14 Tracks stecken 2 Jahre intensive und harte Arbeit.

  • Wie bist du zu Wild Animals Records gekommen und warum?

Wild Animals ist mein eigenes Label, das ich gegründet habe, um meine Musik auf meiner eigenen Plattform zu veröffentlichen. Möglich wurde dies durch eine Zusammenarbeit mit Kontor/Edel.

  • Mit wem würdest du am liebsten mal eine Stunde auflegen?

Ich war schon immer ein Solo-Künstler und ich glaube, dabei möchte ich auch bleiben, was das Auflegen betrifft.

  • Spielst du lieber in Clubs oder Open Air? Warum?

Ein Gig in einem Club oder bei einem OpenAir sind zwei grundverschiedene Dinge.

Auf Open-Airs ist es natürlich super, wenn die Sonne scheint – dann kommt einfach ein ganz anderes Feeling auf und man kann ganz andere Emotionen bei den Leuten hervorrufen.

Allerdings kann man im Club etwas individueller und mehr nach vorne spielen und den Laden zum Kochen bringen.

  • Erst letzten Monat warst du in Indonesien und im Januar in Canada gebucht, kommt man zwischen dem ganzen Reisestress auch mal zum Entspannen?

In Indonesien habe ich mir mal etwas Zeit zum Ausruhen gegönnt, aber in der Regel ist das schwierig mit dem Entspannen.

Mein zu Hause, meine Freundin und den Hund will ich nicht allzu lange alleine lassen und das Studio verlasse ich auch nur ungern für lange Zeit.

  • Wo würde dein Traum-Gig stattfinden?

 Jeder meiner Gig´s ist super und ich genieße sie alle. Ich hatte schon viele traumhafte Gig´s – mal schauen was noch so kommt.

  • Du hast Namen wie Paul Kalkbrenner oder Marek Hemmann als deine Einflüsse genannt, was genau hat dich an ihrer Musik so fasziniert?

Durch die beiden bin ich zum ersten Mal mit elektronischer Musik in Berührung gekommen und ich verfolge ihre Arbeit schon sehr lange. Marek kenne ich mittlerweile auch persönlich. Wenn man sein großes Vorbild kennenlernt, ist das einfach unglaublich.

  • Was bedeutet „Its all about the music“ für dich?

Bei mir dreht sich tatsächlich alles um Musik. Nach dem Aufstehen höre ich als erstes Musik. Wenn ich rumreise, höre ich Musik und natürlich mache ich auch selbst Musik. Jeden Tag begleitet sie mich also mindestens 24 Stunden.

  • Was kannst du den aufstrebenden DJs und Produzenten mit auf den Weg geben?

Man sollte unbedingt seine eigene Sache machen und sich von der Masse abheben. Also einen eigenen Stil entwickeln, auch wenn das sehr schwer ist. Mein wichtigster Tipp ist aber immer das zu tun, was man wirklich liebt.

  • Bleibt bei den ganzen Auftritten und Studiozeiten noch Zeit für die Liebe?

Ja, diese Zeit muss man sich einfach nehmen. Und es funktioniert bei mir und meiner Freundin schon seit über 3 1/2 Jahren.

  • Was ist dein größtes Ziel für 2015?

 Für 2015 habe ich mir das große Ziel Amerika gesteckt. Eine Tour in den Staaten wäre der Hammer – ich habe gehört die kommt im Sommer.

  • Vocal-Artists wie Belle Humble geben einen unheimlichen Flair zu deinen Tracks. Wie wählst du solche Features aus?

Grundsätzlich produziere ich alle meine Tracks als Instrumentals. Schon während der Arbeit merke ich dann meistens, ob der Track noch ein Vocal benötigt. Wenn das der Fall ist, begebe ich mich auf die Suche nach einer geeigneten Stimme. Dabei geht es dann meistes darum eine Stimme zu finden, die das Feeling eines Songs am Besten widerspiegelt – so kam es zum Beispiel auch zur Zusammenarbeit mit Belle für „Feels Like This“.

  • Was ist das Schönste oder Lustigste, was dir jemals auf die Bühne geworfen oder zugeschickt wurde?

Ehrlich gesagt bekomme ich nichts auf die Bühne geworfen, außer vielleicht ein nettes High Five.

 

Danke für das Interview, Lexer!

Das Video zu unserem Lieblingstrack des neuen Albums: „Feels Like This“

 

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