Hätte es in den goldenen 20ern schon Sync-Knöpfe gegeben, wäre diese Diskussion wohl älter als Altkanzler Helmut Schmidt. Groß war das Geschrei, als die neusten CD-Player von Marktführer Pioneer plötzlich mit einem dieser Synchronisierungsknöpfe ausgestattet war.
Sync oder kein Sync, das ist hier die Frage…
„Das macht doch die Kunst des DJings kaputt„, empörten sich die einen – „was soll denn das, bald kann ja jeder DJ werden“ echauffierten sich die anderen. Diese Diskussion entfachte bald zum Frontenkampf zwischen Diskjockey-Generationen. DJs und der Syncschalter – eine Neverending-Story – die nun durch einen prominenten EDM-Musiker neues Feuer bekommt.
Der französische Superstar DJ Madeon gibt in seinem Tweet zum besten:
If you’re still against sync in DJing in 2015 you’re dumb.
— Madeon (@madeon) 4. Mai 2015
Was? Sync’en ist gar nicht so schlimm? Die Welt geht also nicht unter, wenn man sich der Mittel der Technik bedient? Unfassbar.
Dabei gibt es gute Argumente sowohl auf der „Pro“- als auch auf der „Contra“-Seite:
Pro:
– Sync ist eine Funktion zum automatisierten Beatmatching – sie entlastet den DJ bei seinen Auftritten, was diese weiter professionalisierbar macht
– Beatmatching ist nur ein kleiner Teil der DJ-Kunst und wird niemals die eigentliche Tätigkeit ersetzen können
– Sync lässt neue Musikkreationen möglich werden, wie z.B. das gleichzeitige Pitchen, zweier oder mehrerer unterschiedlicher Musikstücke, Stems oder Acapellas
Contra:
– Die „Kunst des Beatmatchen“ leidet unter der Automatisierung
– Tatsächlich werden die Einstiegsbarrieren für „neue DJs“ deutlich geringer, was möglicherweise das DJ Angebot stark vergrößern könnte.
Wir wollen es wissen: Was haltet ihr von Sync? Gute Funktion oder unnötige Technik? Welche Argumente könnt ihr für oder gegen das automatische Beatmatchen finden? Schreibt es in unsere Facebook-Kommentare:
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