Das war das Utopia Island Festival – Bericht und Fotos

Gelungenes Jubiläum trotz nicht perfektem Wetter

Das Jahr 2017 scheint das Jahr der Jubilanten zu seinen. Neben dem World Club Dome und dem Electric Love Festival reiht sich auch das Utopia Island Festival ein und feiert das fünf-jährige Bestehen. Seit dem Ursprungsevent im Jahr 2013 versucht Klangfeld mit Utopia Island die Besucher für 3 Tage mit auf eine Reise zu nehmen und all die Lasten für ein Wochenende, nach dem Motto WeAreOne, nieder zu legen. 

Warm-Up mit Sam Feldt und Co.!

Bereits am Donnerstagabend luden die Veranstalter rundum den Organisator Thomas Sellmeir zur Warm-Up-Party am Gelände ein. Der leichte Regen konnte die Besucher nicht davon abhalten trotz des mäßigem Wetters eine ordentliche Party zu feiern. An den Decks zeigten Sam Feldt und Drunken Masters ihre Skills und konnten die Crowd schon ordentlich auf Temperatur bringen.

Das Highlight des Abends war mit Sicherheit der Auftritt von Netsky. Viele kennen den Belgier nur durch seine DJ-Sets, aber der junge Drum N Bass Artists kann auch anders. Am Utopia Island brachte der aufstrebende Künstler seine ganze Band inklusive diverser Vocalartists mit und lieferte eine tolle Performance ab.

Ein bisschen House, ein bisschen Rap und fertig ist der perfekte Mix

Das Utopia Island steht für eine große Bandbreite an Acts. Jedes Jahr finden die Veranstalter eine tolle Mischung aus elektronischen Acts, Live Bands und Solo Künstlern. Am ersten offiziellen Tag das Festivals konnte man die enorme Vielseitigkeit des Festivals bereits spüren. Schon am frühen Nachmittag öffneten die Tore des Geländes und 2 der 5 Stages gaben die ersten Töne aus ihren Soundsystemen. 

Am Abend folgten dann die Highlights. Mit dem Überflieger Marshmello und den Kannibalen in Zivil war die Mainstage schon am frühen Abend gut gefüllt. Einziges Manko waren die etwas langen Umbaupausen zwischen den Live-Bands und den DJs, welche durch das tolle Bühnenbild aber zur Nebensache wurden. 

Das Finale des ersten Tages teilten sich Tchami und Deorro, die dem Freitag das Sahnehäubchen aufsetzten. Mit grooviger House-Musik und dem ein oder anderen EDM-Drop zeigten die beiden DJs ihre Klasse und verzauberten das Publikum.

Das Wetter spielte zu Beginn leider nicht ganz so mit wie es sich die Veranstalter erhofft haben. Daraus folgte ein matschiges Gelände was aber den Besuchern nicht den Spaß am Feiern nahm. 

Die Umbauphasen haben sich gelohnt!

Furioses Finale am Samstag

Es schien als hätte der deutsche Wetterdienst für den zweiten Tag des Festivals spontan ein Auge zugedrückt: Der Regen verschwand und die Sonne kam raus. Zu den angenehmen 25°C tanzten die Gäste schon am Nachmittag an den kleinen Stages oder nahmen ein Bad im türkisblauen Badesee. 

Von Beginn an konnte man die Begeisterung bei den Besuchern spüren, denn bei einem fulminanten Closing mit Materia, Martin Garrix und Yellow Claw kamen viele ins schwärmen. Bei Materia war die Mainstage bereits brechend gefüllt und seine Hits wie Lila Wolken oder Kids schlugen ein wie eine Bombe.

Headliner und Superstar Martin Garrix setzte dem ganzen noch einmal die Krone auf. Leider verzögerte sich der Beginn seiner Show um wenige Minuten aber das extra für ihn kreierte Bühnenbild war dies wert. Mit seinen (noch jungen) 21 Jahren schaffte es der Niederländer die Crowd binnen von wenigen Minuten in seinen Bann zu ziehen und ließ für 1 1/2 Stunden lang alle Sorgen vergessen.

Das Festival endete schließlich mit dem Closing von Yellow Claw auf er Mainstage und What So Not im Club Cirucs. Beide Acts zeigten was sie auf dem Kasten haben und machten Lust auf die sechste Ausgabe im Jahr 2018.

Das Fazit

Zum fünften Jubiläum war das Festival mit über 12.000 Besucher fast ausverkauft und konnte mit einem tollen und sehr abwechslungsreichen Line-Up punkten. Das Essen sowie die Getränkeauswahl auf dem Gelände war passend aber im oberen Preissegment angesiedelt. Die Veranstalter gaben sich viel Mühe um die Bühnen toll zu entwerfen und konnten mit der starken Pre-Party punkten. 

Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf ein wunderschönes und lautes Utopia Island Festival 2018.

Foto-Credits: Utopia Island