Das Produzieren von Musik ist keine leichte Sache. Zuerst einmal muss man die DAW (Digital Audio Workstation) erkunden, die ersten Plugins kaufen und sich Stück für Stück mit dem Gedanken „what does this button do?“ durch die Software kämpfen. Einige Zeit später findet man jemanden, der auf dem selben Wissens-Level ist… verbringt viele gemeinsame Nächte im Studio (no homo) bis man (entweder als Duo oder Solo) dann DEN Track bastelt und alles plötzlich ganz schnell geht.
So oder so ähnlich ging es dem Bestverdiener der EDM-Szene Calvin Harris vor ein paar Jahren. Der erfolgreiche Schotte verdiente im letzten Jahr schätzungsweise 66 Millionen Dollar, modelte mal eben für Giorgio Armani (wir berichteten) und brach einige Rekorde. Man könnte also durchaus von einem Vorbild für viele junge Produzenten sprechen.
Vor kurzem sprach er in einem Interview mit Prestige Hong Kong wie es sich als Model anfühlt und wie die Zeit war, als er noch in einem Lebensmittelmarkt gearbeitet hat. Er spricht von Anfangszeiten in 2006, als die Leute nach Musik noch auf MySpace gesucht hatten. Seine komplette Musik schickte er an DJs, Songwriter und Produzenten. Einer davon war der Promoter Mark Gillespie, der DJs buchte und diverse Festivals veranstaltete. Der andere war Felix Howard, der zu dieser Zeit beim Label EMI angefangen hatte zu arbeiten und nach neuer Musik suchte.
I realised I’d wasted enough time and all my money doing music. I just wanted to live for a bit.
Beide kamen auf ihn zu und Mark kannte zwei Manager, die nach DJs suchten. Kurzerhand schlugen ihm die Beiden ein Meeting vor, woraufhin Felix Calvin auf EMI gesigned hat. Das alles passierte innerhalb einer Woche, als er im Lebensmittelmarkt Marks & Spencer stand und einen Anruf mit einem Angebot von 30.000 $ für drei Jahre erhielt. Erst überlegte er noch „Was mache ich jetzt? Ich verdiene bisher 20.000 $. Soll ich das wirklich hinschmeißen?“ Und Gott ja, DANKE, dass du es getan hast und uns so viel gute Musik beschert hast und auch hoffentlich weiterhin machst Calvin!
Quelle: YourEDM
Photo Credit: rukes.com
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