Dyro – Geht man so mit seinen Fans um?

Jordy van Edmond hat sich in der Szene unter dem Namen Dyro in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Der 24-jährige Niederländer ist zusammen mit Dannic einer der engsten Freunde von Hardwell. Er steht für den harten und experimentellen Elektrosound und hat sich mit seinem eigenen Label WOLV Records einen festen Platz in der Welt der elektronischen Musik geschaffen. Doch kürzlich sorgte der talentierte Musiker eher für negative Schlagzeilen. Doch was ist dran an den Anschuldigungen?

twitter rage dyro iaatm

Hat er seine Fans schlecht behandelt? Jordy van Egmond alias Dyro

Grund für den Streit

Der Auslöser für das böse Blut, das nun fließt, ist eine im Grunde ganz gute Sache: Im letzten Jahr traf Jordy im Studio mit Willem Rebergen alias Headhunterz zusammen. Bei Kennern der Szene wird bei dieser Nachricht der Blutdruck in freudiger Erwartung dezent angestiegen sein. Zwei Schwergewichte der niederländischen Musikproduzenten arbeiten zusammen an einem gemeinsamen Song! Darauf folgten recht schnell die ersten Previews über Snapchat und die beiden fingen an die Rohversion des Stücks bei ihren Auftritten zu spielen. Betitelt als „Cyborg“ kam die Produktion sehr gut bei den Fans an und Forderungen nach einer zeitnahen Veröffentlichung wurden laut. Doch dazu ist es bis heute nicht gekommen. Die Platte ist nie erschienen. Hintergrund könnte eine Prohibition zwischen den Labelverträgen der beiden Künstler sein. Ob an diesen Vermutungen etwas dran ist, ist jedoch unklar.

Unverschämtes Verhalten oder verständliche Reaktion?

Zum Eklat kam es jetzt unter dem Facebook Post einer Seite namens „Revealed Family„, die stets aktuelle Nachrichten und Insider Infos rund um Revealed, Hardwell und Co. veröffentlicht. Der Administrator hatte Dyro dort öffentlich angeprangert und ihn als unverschämt und rüde bezeichnet. Er habe sich sehr ins Negative entwickelt und sei zu einem egoistischen Künstler geworden, der keinen Wert auf die Meinung seiner Fans lege. Um es mal freundlich auszudrücken – unten könnt ihr euch ein Bild von dem originalen Wortlaut machen.

Überraschender Weise reagierte Dyro selbst direkt auf diesen Post und entgegnete sinngemäß:

„Hey, ich habe mehrfach gesagt, dass wir Cyborg nicht veröffentlichen werden (und es auch nicht können). Auf Twitter, auf Facebook, auch in Interviews. Wenn du also zu blöd bist, um Google zu benutzen und mich stattdessen unaufhörlich auf Twitter belästigst, rate was dann passiert? Du nervst mich und am Ende werde ich dich blocken. Nichts gegen die Revealed Family oder meine Fans. Ihr seid das Wichtigste für mich. Allerdings scheint mir, diese Seite wird von einem 14-Jährigen geführt.“

Viel Rauch um nichts?

Auf mich wirkt es so, als sei er selbst davon genervt, dass er „Cyborg“ nicht veröffentlichen konnte. Nun kann er schlecht damit umgehen, dass ihn Fans immer wieder und wieder danach fragen. Sicherlich hätte man die Antwort ein bisschen eleganter formulieren können, um den Fans nicht vor den Kopf zu stoßen, jedoch bin ich schlussendlich auf Dyros Seite. Weil man einen Nutzer auf Twitter blockiert, bedeutet das nicht, dass man als Künstler einen Egotrip fährt. Da gibt es eine Handvoll drastischere Beispiele. Hinzu kommt, dass wir Dyro als einen der korrektesten Menschen und Interviewgäste im gesamten Business kennengelernt haben. Was meint ihr dazu?

Quelle:
Facebook