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SFX Entertainment Tochter Beatport, der größte Online Mp3-Shop für elektronische Musik, plant in den kommenden Monaten eine weitreichende Veränderung!
Der Onlinestore wird zu einem Streaming-Dienst umgewandelt.

Die Kollegen von Dance-Charts berichteten:

Beatport-Geschäftsbericht aus dem Jahr 2012:
– Einnahmen 48,5 Mio. US-Dollar, Verlust 1,5 Millionen US-Dollar
– Beatport verbucht 200.000 registrierte DJs und mehr als 40 Millionen “Unique Site Visitors” im Jahr
– Beatport hat 2.5 Millionen Songs von 22 000 Labels im Katalog
– Beatport generiert vier Millionen Streams pro Tag
– Der Markt für EDM wurde für das Jahr 2013 auf 4.5 Milliarden US Dollar taxiert

Vorbild: Spotify
Bereits im November berichteten wir vom Plan der Videoplattform Youtube (hier nachzulesen).
Nun reiht sich auch Beatport in die Schiene mit ein. Der Trend und vor allem die Möglichkeiten eines Musikstreams sind weit gefächert.Parallel zum Streaming-Dienst soll es natürlich noch die Möglichkeit geben, Lieder digital einzukaufen. Ob und wie sich der kommende Dienst auf die Verkäufe auswirkt, bleibt abzuwarten.

Schon lange wird spekuliert, dass nur wenig hunderte Downloads auf einen Track genügen, um in den Beatport Charts oben mitspielen zu können. Wenn man diese Seite betrachtet, kann man von einem sehr wackeligen Geschäftsmodell ausgehen. Die enorm hohe Anzahl an Besuchern auf der Webseite macht allerdings deutlich, dass das Portal ein sehr hohes Potential für Werbung mit sich bringt. Somit dürfte man auf Labels und Künstler nicht lange warten müssen, welche sich attraktive Werbeplätze sichern möchten.

Doch auch die Problemstellung der Musicstreamingportale bleibt bestehen – wie viel Cash sieht der Künstler von seinen Produktionen? Sind Streamingdienste wirklich eine Alternative zu Downloadportalen? Oder dienen sie eher als Konkurrenz zu Radiosendern und zerstören dabei einen Teil des möglichen Downloadvolumens?

Mit der Umstellung von Beatport, hat sich der Großkonzern SFX auf jeden Fall zukunftsweisend positioniert. Ob das den Artist an sich freut, bleibt dabei jedoch abzuwarten.

Quelle:
Wall Street Journal
Dance-Charts