True Story, Bro!
Superproduzent Tim Bergling aus Stockholm hat spätestens mit seinem Debütalbum True im Jahr 2013 seinen absoluten Durchbruch als Mainstream – Künstler verzeichnen können. Seine Country-EDM-Crossover-Hits „Wake Me Up“ oder „Hey Brother“ laufen auch heute noch in den Rotationen verschiedener Radiostationen – und mit Levels hat sich der heute 25-jährige Superstar ein ewiges Dancefloor-Denkmal gesetzt.
Avicii und Volvo kooperieren für „A new Beginning“.
Während er in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Automobilhersteller Volvo seinen Song Feeling Good mit „Addicted To You“ – Sängerin Audra Mae veröffentlichte, änderte er kurz seinen Musikstil. Dieses Experiment sei jedoch kein Fingerzeig in die Zukunft, sondern eher ein Hinweis auf die überragende Bandbreite des Künstlers.
„Es ging mir darum, elektronische Musik in ein Radio-Song-Format zu bekommen“
Nach gesundheitlichen Problemen im Jahr 2014, einer neun-monatigen Pause und vielen Auftragsproduktionen für Namen wie Madonna, Coldplay oder David Guetta ist Avicii nun wieder selbst an der Reihe. Den Erfolg vergangener Tage jagen, das haben schon viele versucht, aber nur wenige erfolgreich gemeistert. In genau dieses Rennen geht der Schwede dieses Jahr mit seinem Follow-Up Album „Stories„.
Das Cover des Albums „Stories“
Avicii, der nach eigenen Angaben ca. 80 fertige, unveröffentlichte Songs in der Pipeline hat, wird seine Auswahl des auf Universal Music erscheinenden Tonträgers wohl sehr gut überdenken müssen, denn nur 1 / 8 dieser Songs wird auf dem Album zu finden sein.
Photocredit: Twitter
Kollaborationen mit Stars wie Billie Joe Armstrong (Green Day), Bon Jovi, Wyclef Jean, Chris Martin (Coldplay), Tom Odell sind bereits angekündigt worden, versprechen ein hohes Erfolgspotenzial des Albums, über die Grenzen der bisherigen EDM-Artists hinaus. Damit ihr euch auf das im Spätsommer diesen Jahres erscheinende Stück vorbereiten könnt, haben wir schon einmal eine kleine Auswahl an möglichen Songs zusammengestellt:
Bereits erschienen sind derweil die Songs Pure Grinding und For A Better Day. Wir haben die Songs für euch unter die Lupe genommen:
Avicii – Waiting For Love (ft. Simon Aldred)
Schon bei seiner Premiere im Ultra Music Festival 2015 Set des aufstrebenden Niederländers Martin Garrix, erregte der Song viel Aufsehen. Lustige Analogie: Während Avicii’s erste Veröffentlichungen aus Stories „The Days“ und „The Nights“ heißen, zählt Simon Aldred im Refrain der Lyrics zu Waiting For Love die Wochentage „Monday to Sunday“ auf. Ist bereits ein Chart-Hit!!
Avicii – Talk To Myself
Some Nights I talk to myself – nun, nach den Drogengerüchten um Tim Bergling hoffen wir fest, dass das keine Folgeerscheinung ist, sondern einzig künstlerische Hintergründe hat. Talk To Myself knüpft musikalisch an die erfolgreichen Songs The Nights oder The Days an. Guter Song!
Avicii – Touch Me feat. Audra Mae
Darf natürlich nicht auf einem Avicii Album fehlen: Audra Mae – die Sängerin und der Produzent arbeiten schon seit True erfolgreich zusammen – haben die Neuauflage von Feeling Good für den Volvo Werbespot oder Songs wie Addicted To You und Shame On Me zusammen aufgenommen. Auch Touch Me featured Audra Mae.
https://www.youtube.com/watch?v=sEqDL-FJhAQ
Avicii – Ten More Days feat. Jon Bon Jovi
Das langerwartete Feature von Weltstar Jon Bon Jovi zeigt: Tim Bergling möchte immer weiter weg von der „magischen Zahl“ – den 128 BPM – das merkt man dem Final Cut von Stories deutlich an. So findet sich mit Ten More Days ein weiterer Song auf dem Album, den man im ersten Moment kaum mit Avicii in Verbindung gebracht hätte. Spannend und experimentell, aber ein wenig eintönig.
Avicii – For A Better Day feat. Alex Ebert
For A Better Day enthält die typischen Avicii Harmonien, ein starkes Piano und den US-Singer Songwriter Alex Ebert als Stimme des ganzen. Zweite Singleauskopplung des Albums, allerdings ehrlich gesagt kein dermaßen herausragender Song.
Avicii feat Zac Brown Band – Broken Arrows
Diesen Song stellte Avicii in seinem Le7els Podcast vor. Die Vocals zu Broken Arrows kommen von dem traditionellen Country-Sänger Zac Brown. Traditionell ist auch die Chordprogression und die Ausgestaltung des Songs – traditionell „Aviciiesque“ nämlich.
https://www.youtube.com/watch?v=Rdt1DtSb6Jw
Avicii – True Believer
True Believer erinnert etwas an Lay Me Down vom Vorgängeralbum True. Sehr grooviger Sound im 80er Gewandt. Eher etwas für die B-Seite.
Avicii feat. Noonie Bao – City Lights
Ein starkes Vocal trifft auf eine Avicii Melodie, wie sie als Definition im Lexikon stehen könnte. White Noise, breite Instrumentierung und gaaaaaaanz viel Gefühl. City Lights ist als Midnight Dust ID aus dem Hollywood Bowl Auftritt bekannt geworden. Auf Stories wird City Lights (so der Arbeitstitel) nun endlich erscheinen. Die Vocals dazu liefert „I Could Be The One“ – Sängerin Noonie Bao.
Avicii – Pure Grinding feat. Kristoffer Fogelmark & Earl St. Clair
Eine der ersten Singleauskopplungen des Albums ist Pure Grinding. Avicii kündigt dabei schon an: Der Song ist etwas anders – und so wird das ganze Album etwas anders als gewohnt sein.
Avicii – Sunset Jesus
Der Song ist eine Wiederveröffentlichung eines alten Avicii Remixes. Na? Kennt ihr ihn? Genau: Dear Boy Avicii By Avicii Remix. Der Song stach so heraus, dass sich das Avicii Lager dazu entschieden hat, ein Original daraus zu machen.
Avicii feat. Wyclef Jean & Matisyahu – Can’t Catch Me
Raggadangdangdang – Its Reggae-Time. Mit Wyclef Jean arbeitete Avicii bereits für die von CocaCola initiierte Charity Aktion CocaColaRed zusammen und veröffentlichte den gemeinsamen Song Divine Sorrow. Zusammen mit Reggae Sänger Matisyahu ist Can’t Catch Me so ein wenig die B-Seite des Albums, kein energiegeladener „Drop“ sondern ein radiofreundlicher Reggae/EDM Crossover.
https://www.youtube.com/watch?v=Shao2sCdJEo
Avicii feat. Daniel Adams-Ray – Somewhere In Stockholm
Als waschechter Schwede hat der Superstar-Produzent einen Song über seine Heimatstadt geschrieben und zusammen mit Daniel Adams Ray einen Singer Songwriter mit sehr angenehmer Stimmfarbe gefunden. Eine Hymne mit Marching Drums die der als DJ auf die Hochzeit des schwedischen Königshauses sicherlich gut in seinem Heimatland verkaufen wird.
Avicii – Trouble
Zum Song Trouble gibt es bisher keine gute Vorschau!
Avicii feat. ID – Gonna Love Ya
Gonna Love Ya ist einer der Songs, die der Schwede erst kürzlich fertig gestellt hat. Der Track selbst klingt – Avicii-like – sehr speziell und experimentell – und featured niemand geringeres als Tim Bergling. Ja Richtig, Tim hat selbst etwas zu den Vocals beigesteuert.
https://www.youtube.com/watch?v=AC_SJ54UehA
NICHT AUF STORIES – aber wohl auf dem 2016er Album:
Heaven (ft. Simon Aldred)
Dass Tim Bergling ein bekennender Coldplay Fan ist und sich erträumte, einmal mit seinen Idolen zusammenzuarbeiten, verriet er seinen Fans schon im Jahre 2011. Nachdem er den Song „Sky Full Of Stars“ für eben jene britische Band produzierte, war es nur noch eine Frage der Zeit, wann er sich den Wunsch einer Avicii Single mit Coldplay Feature erfüllen würde. Auf dem 2016er Album ist es beinahe soweit. Heaven ist ein typischer Avicii Track mit unfassbar guten Vocals, klingt auch irgendwie nach Chris Martin und Coldplay. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass Chris Martin den Song mitgeschrieben hat, gesungen wird er wie schon Waiting for Love von Simon Aldred.
Avicii feat. Tom Odell – Can’t Love You Again
Can’t Love You Again mit „Another Love“ Sänger Tom Odell aus Norwegen ist bisher nur in einer sehr kurzen Preview bekannt und lässt Spekulationen offen. Möglicherweise ein etwas experimenteller Song, aber durchaus einer mit großem Potenzial.
Avicii feat. AlunaGeorge – What Would I Change It To
Wieder einmal ein sehr gitarrenlastiger Song des Schweden, die Zusammenarbeit von Avicii mit dem britischen Synthiepop Duo AlunaGeorge strotzt allerdings vor guter Laune. What Would I Change It To hat ein ganz mieses Ohrwurmpotenzial und geht schon nach zweimaligem Hören nicht mehr aus dem Kopf.
Avicii feat. Billie Joe Armstrong – No Pleasing A Woman
Green Day Leadsinger und lebende Legende Billie Joe Armstrong vs. Avicii… Das geht? Das geht! No Pleasing A Woman erinnert etwas an The Days, an Wake Me Up – und irgendwie ist es dann doch wieder etwas ganz eigenes. Wir können es kaum erwarten, den Song in guter Qualität zu hören!
I’ll be Gone (feat. Joakim ‚Jocke‘ Berg)
I’ll Be Gone war bereits im Jahr 2012 / 2013 als Avicii Intro in Benutzung. Oft verändert landete das Soundgerüst als Avicii By Avicii Remix zu Liar Liar (feat. Blondfire) auf dem gleichnamigen Remixalbum. Nach seiner Vorstellung bei Tiesto’s Club Life Podcast / Radioshow, kann man aber vermuten, dass der Song nun in seiner ursprünglichen Form auch auf dem Album erscheinen könnte – als Bonustrack.
Alle Angaben sind ohne Gewähr!
Was haltet ihr von dem Album bislang? Vorfreude? Enttäuschung? Lasst es uns auf unserer Facebook-Seite wissen!
Bleibe immer Up-to-date