Wer geht heutzutage noch in den Fachhandel, um sich mit Musik auszustatten? Die wenigsten..
Mit der Zeit ändert sich auch die Art und Weise,Dinge zu beschaffen. Streaming ist derzeit der „letzte Schrei“, bietet mehr Flexibilität und schont zusätzlich unseren Geldbeutel. Beim Streaming werden Medieninhalte aus dem Internet abgerufen, ohne, dass diese einem gehören.
Nun möchte der Discounter Aldi dem weltweitbekannten Marktführer Spotify nacheifern und ruft an diesem Donnerstag seinen eigenen Musikdienst ins Leben: „Aldi Life“ . Dieses Konzept findet in Kooperation mit dem Us- amerikanischen Streamingdienst Napster statt.

Wer steckt hinter „Aldi Life“?

Der Streamingdienst wird von der Medion AG in die Wege geleitet, genau wie der „Aldi Talk“ Mobilfunktarif, der schon seit 2005 existiert. Bekannt ist der Elektronikhersteller durch seinen Vertrieb von Computern, Notebooks und Smartphones seit den Neunzigern in den Filialen des Aldi Discounters.
Napster war ursprünglich eine Musiktauschbörse, die dem Zweck dienen sollte, leichter Mp3-Dateien im Internet zu verbreiten. Anfänglich hatte Napster 80 Millionen Nutzer weltweit, jedoch klagten mehrere Musiklabels gegen das Unternehmen bezüglich der Verletzung des Urheberrechts. Daraufhin stand es still um die Musiktauschbörse und sie meldete Konkurs an. Auch die Übernahme durch Bertelsmann 2002 ging zu Grunde.

Kann Napster sein Image durch die Kooperation mit Medion  verbessern?

Die Zusammenarbeit bietet einige Vorteile für Aldi.
Der Discountermarkt muss dadurch, dass er mit Napster zusammenarbeitet keine eigenen Arrangements mit Musiklabels festlegen, denn „Aldi Life“ hat das Recht auf die bestehende Napster Bibliothek zurückzugreifen. Diese besteht aus 34 Millionen Liedern und 10000 Hörbüchern. Auch die Software dürfe wahrscheinlich übernommen werden.

Aldi Life

www.AldiLife.de

Ab dem 24. September sind dem endlosen Verlangen nach Musik keine Grenzen gesetzt – Spotify kann sich auf Konkurrenz gefasst machen! Für 7,99 Euro im Monat kann der Nutzer über den „Aldi Life Dienst unbegrenzt Musik hören. Eine 30-tägige kostenlose Probephase soll wohl eingeführt werden, danach könne man monatlich kündigen.
Wie wird das bei uns ankommen? Wird das die Revolution im deutschen Streaming Markt?
„Aldi Life Musik“ könnte auf jeden Fall durch den niedrigeren „Discounterpreis“ locken, der zwei Euro niedriger ist, als bei ähnlichen Diensten.

Quellen:

Süddeutsche Zeitung

Wikipedia

Bild:

AldiLife