Produzenten mit Erfolgschancen für 2017

Die Produzenten bewegen sich mit großen Schritten auf das Ende des Jahres zu. Die großen Festivals sind alle gelaufen. Mit Martin Garrix steht die neue Nummer Eins des DJ Mag Top 100 Votings fest. Auch die sehnlichst erwartete Produktion aus dem Sommer ist mittlerweile erschienen. Daher ist es für uns in der Redaktion an der Zeit einen Blick auf die Zukunft zu werfen. Im Rahmen dieses Artikels geben wir eine mehr oder minder überlegte Prognose ab, welche Künstler ihr für die nächste Saison definitiv auf dem Schirm haben solltet!

Produzenten Durchstarten 2017 IAATM

Wer wird 2017 das Rennen machen?

1. Florian Picasso

Dass Franzosen das Musikgeschäft ganz schön dominieren können, bedarf wohl keiner großartigen Erklärung. Es ist die Heimat von David Guetta, der die elektronische Musik wie sie heute ist, erst salonfähig gemacht hat. Darüber hinaus stammen Hitgaranten wie DJ Snake („Lean On“ feat. Major Lazer, „Let Me Love You“ feat. Justin Bieber) und Newcomer Kungs („This Girl“ feat. Cookin‘ on 3 Burners) aus Frankreich. Die internationale Bühne betrat Florian Ruiz-Picasso erstmals mit seiner Produktion „Origami„, die als Mashup mit „Wizard“ in Martin Garrix‘ Auftritten zu hören war. Angestoßen durch die hohe Reichweite des Superstars aus den Niederlanden, folgten für Picasso weitere Erscheinungen auf renommierten Labels wie Protocol Records von Nicky Romero und DOORN Records von Sander van Doorn. 2016 konnte Florian Picasso dann mit einem persönlichen Erfolg abschließen: Er brachte den Titel „Make Up Your Mind“ zusammen mit Martin Garrix raus. Für 2017 stehen alle Zeichen auf Erfolg.

2. Luca Schreiner

Unsere zweite Empfehlung für das angehende Jahr stammt aus Deutschland. Der 21-jährige Stuttgarter ist eine der Hoffnungen für den deutschen Musikmarkt, der – mal abgesehen von Robin Schulz und Felix Jaehn – seit Jahren keine neuen Talente im Bereich der elektronischen Musik zu Tage gefördert hat. Wir konnten Luca bereits im Mai dieses Jahres treffen und waren uns dort schon einig: Dem Jungen gönnen wir den Erfolg. Sympathisch, cool und innovativ – eine Mischung, die auch bei den Fans gut anzukommen scheint. Derzeit kann Luca Schreiner bereits auf DJ Gigs in New York, Amsterdam und Ibiza zurückblicken. Darüber hinaus hat er mit Produzenten wie Pitbull, Shaggy und OMI zusammengearbeitet. Durch seine Partnerschaft mit dem amerikanischen Label Ultra Music stehen ihm 2017 alle Türen offen.

3. Mike Williams

Wir sind selbst ein wenig überrascht, aber: Erst der dritte Künstler in dieser illustren Truppe ist ein Niederländer! Mit Mike Williams haben wir dann allerdings auch gleich einen Act von besonderem Kaliber vor uns. Entdeckt von Tiesto, hat Mike bereits eine Hand voll einschlägiger Veröffentlichungen auf Spinnin‘ Records verdealt. So hat er mindestens zwei Füße in der Tür zum internationalen Musikbusiness. Kürzlich unterschrieb er einen 360-Grad Vertrag bei MusicAllStars und ist damit im Team von einem der erfolgreichsten Management Büros für Produzenten elektronischer Musik. Und wenn man zurückschaut auf die Liste von Tiestos kleinen Entdeckungen á la Hardwell, Martin Garrix und Oliver Heldens (die sich aktuell alle in der Top 10 des DJ Mag Votings befinden), dann befindet sich Mike Williams doch in recht guter Gesellschaft.

4. Brooks

Es folgt sogleich der zweite „Dutchie“: Thijs Westbroek alias Brooks entstammt der 2-Dutch Family, einer Gruppierung talentierter Produzenten rund um das bekannte Duo Showtek. Gut zwei Jahre ist er dort schon aktiv und konnte bereits mit einigen Produktionen Aufmerksamkeit auf sich lenken: „Alamo“ zusammen mit den Bassjackers war einer von den meist gespielten Titeln in der Festivalsaison 2015 und sein Remix zu Fifth Harmonys „Work From Home“ erhielt viel Unterstützung von dem neuen Nummer Eins DJ Martin Garrix. Der stellte auch seine neuste Veröffentlichung vor; einen außergewöhnlichen Remix zu „IZECOLD – Close“. Die Mischung aus frischem Sound und dem notwendigen Support der Szene lässt uns für 2017 Gutes hoffen.

5. Kayzo

Ihr kennt Hayden Capuozzo nicht? Höchste Zeit diesen Missstand aus dem Weg zu räumen. Kayzo ist der neuste Vertreter der sogenannten „Hard House“ Szene, mit ihren Produzenten Carnage, Junkie Kid, Cesqeaux und Co. Kein Sub-Genre hat sich Daft Punks legendäre Worte „Harder, Better, Faster, Stronger“ so wörtlich zu Herzen genommen wie diese Jungs. Besonders hervorgetan hat sich hierbei der aus Los Angeles stammende Kayzo. Während die Kollegen auf der nie enden wollenden Suche nach der härtesten Kickdrum sind, hat er sich auch ein wenig den anderen Ansprüchen von Musik gewidmet und haucht so dem Musikstil das notwenige Leben ein. Wir glauben, das könnte 2017 Erfolg haben.